Bechtsbüttel
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Bechtsbüttel Gemeinde Meine |
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Koordinaten: 52° 20′ 24″ N, 10° 32′ 25″ O |
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Höhe: |
75–81 m ü. NN |
534 ( 31. Dez. 2006) |
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38527 |
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05307 |
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Lage von Bechtsbüttel in
der Samtgemeinde Papenteich |
Bechtsbüttel ist ein Ortsteil der Gemeinde Meine
in Niedersachsen
unmittelbar nördlich von Braunschweig.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Bechtsbüttel liegt im Süden des Landkreis Gifhorn
und grenzt an drei Seiten an die Stadt Braunschweig. Nur eine schmale Verbindung nach Abbesbüttel führt über
Gifhorner Gebiet. Der Mittellandkanal
sowie die Mühlenbahn
führen in Abschnitten durch die Bechtsbütteler Gemarkung. Bechtsbüttel ist Teil der Gemeinde Meine und befindet sich etwa drei Kilometer
süd-südöstlich des Hauptortes. Nächstgelegene Mittelzentren sind Wolfsburg, Salzgitter,
Wolfenbüttel, Gifhorn, Peine und Celle.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
*
Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf die Entfernung bis zum
Stadtzentrum.
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Stadt Gifhorn (20 km) |
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Gemeinde Vordorf (3,5 km) |
Ortsteil Meine (5km) |
Ortsteil Abbesbüttel (2 km) |
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Stadt Wolfsburg (30 km) |
BS Thune (2 km) |
Ortsteil Grassel (4km) |
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BS Wenden (2,5 km) |
BS Bienrode (2 km) |
BS Waggum (1,5 km) |
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Stadt Braunschweig (10 km) |
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[Bearbeiten] Bevölkerung
Jahr |
Häuser |
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Jahr |
Einwohner [3] |
Häuser |
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17. Jhd. |
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3 |
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1939 |
250 |
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18. Jhd. |
40-50 |
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1950 |
462 |
50 |
1811 |
117 |
13 |
|
1961 |
443 |
|
~1850 |
146 |
|
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1970 |
439 |
|
1895 |
|
~50 |
|
1980 |
416 |
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1905 |
194 |
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1990 |
419 |
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1912 |
193 |
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2000 |
531 |
|
1933 |
245 |
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Die Bevölkerungsentwicklung in
historischer Zeit ist für Bechtsbüttel unabhängig von der Gemeinde Meine
belegt. Seit der Eingemeindung und der Gründung der Samtgemeinde 1974 wurde die
Einwohnerentwicklung für den Ort Bechtsbüttel von der Samtgemeinde
Papenteich dokumentiert. Zum 31. Dezember 2006 hatte Bechtsbüttel 534
Einwohner.[3]
Über die Frühzeit des Ortes
liegen keine bekannten Daten betreffend der
Einwohnerzahl vor. Im 18. Jahrhundert betrug die Einwohnerzahl in Bechtsbüttel
nicht mehr als 40-50 Personen. 1811 wurden 117 Personen gezählt, wobei die
kleine Siedlung Wendebrück mitgerechnet wurde. Die nächsten signifikanten
Anstiege gab es erst wieder mit dem Bau der Eisenbahn 1894 und dem Bau des Mittellandkanals Anfang
der 1930er Jahre. Während der
Nachkriegszeit stieg die Einwohnerzahl aufgrund von Flüchtlingen und
Vertriebenen bis auf 462. Bis zur Gemeindereform 1974 zählte auch Wendebrück
noch zu Bechtsbüttel.
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Gründung von
Bechtsbüttel
Bechtsbüttel gehört zu den
Dörfern, die auf -büttel
enden und deren genaue Gründungszeit umstritten ist. In neuesten
Veröffentlichungen geht man von einer Gründungsphase im 11. - 15. Jahrhundert
aus. Erstmals urkundlich erwähnt wird Bechtsbüttel im Jahr 1196 als Berthisbutl
in der Stiftsurkunde von Heinrich zu Rhein, dem
ältesten Sohn Heinrichs des Löwen. Gemäß dieser Urkunde gehörte
das Dorf dem Stift St. Cyriakus. Ungewöhnlich
an dieser Urkunde ist die Erwähnung einer Rechtsvorschrift, die es verbietet, Geschirr
oder sonstige Haushaltsgegenstände zu zerschlagen. Zuwiderhandelnde sollen mit
Hilfe der Güllegrube des Bauern Klaus bestraft werden. Wobei offen bleibt, auf
welche Weise dies zu geschehen hat. Da diese Vorschrift bis heute nicht
aufgehoben oder geändert wurde, ist sie nach Ansicht der Bechtsbütteler noch
immer gültig und wird ggf. vom Bauern Klaus oder seinen Gehilfen nach eigenem
Ermessen vollstreckt. Das Dorf wird 1418 dem Kloster
Riddagshausen übereignet, dem es dann bis ins 19. Jahrhundert zinspflichtig
war. In der Übereignungsurkunde wird der Ort allerdings als „wüstes Dorf“
beschrieben, so dass davon auszugehen ist, das der Ort
wüst gefallen war und zu
einem späteren Zeitpunkt wiederbesiedelt wurde. Es existieren aber keine
genauen Dokumente über diese Zeitpunkte. Am Südrand Bechtsbüttels wurde bei der
Renaturierung des Beberbachs ein alter Grenzstein gefunden, der das Herzogtum
Braunschweig gegen Königreich Hannover abgrenzte. Ein weiterer Stein steht am
Radweg Waggum-Abbesbüttel, der östlich an der Kiesgrube entlangführt.
[Bearbeiten] Kultur und
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Vereine
Das Dorf verfügt über ein
Dorfgemeinschaftshaus. Des weiteren befinden sich
folgende Vereine und Organisationen in Bechtsbüttel:
- Freiwillige Feuerwehr Bechtsbüttel von 1932
- Schützenverein Bechtsbüttel von 1951 e.V.
- Siedlergemeinschaft Bechtsbüttel von 1955 (Deutscher
Siedlerbund)
- Sportverein „Turm 78“
- Gärtnerverein Bechtsbüttel
- Frauenhilfe Bechtsbüttel
- Jagdgenossenschaft Bechtsbüttel
- Jugendclub Bechtsbüttel (betreut von einer
Honorarkraft der Gemeinde Meine)
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Brand, Renate: Papenteich in
alten Ansichten, Eschenbach 1995, ISBN 3-89570-057-6
- ↑ Verwaltungsgeschichte
Gifhorn bis 1939
- ↑ a b
Papenteicher Nachrichten, Ausgabe 395 - Mai 2007, Seite.5